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Analoges Brettspiel macht Industrie 4.0 greifbar

Vorstellung des Open-Source-Strategiespiels ‚iXX Industrie 4.0‘

Ein überdimensionales Spielbrett, etwa 1,20 mal 1,70 Meter groß, mit sechs farbigen Spielfiguren und zwei Würfeln, Geld-Chips und Ereigniskarten – ‚iXX Industrie 4.0‘ weckt Erinnerungen an die Brettspiele aus der Jugendzeit. Doch im Gegensatz zu Gesellschaftsspielen hat das neue Strategiespiel einen durchaus ernsthaften Charakter.

Die Spieleentwickler trieb die Frage um, wie das komplexe Thema Industrie 4.0 kleinen und mittleren Unternehmen auf unkonventionelle Weise nähergebracht werden kann. Sie entschlossen sich für den spielerischen Lernansatz nach dem Modell der ‚Gamification‘.

„Ein digitales Thema wie Industrie 4.0 mit analogen Mitteln im wörtlichen Sinne greifbar zu machen – dieser scheinbare Widerspruch macht einen Teil des Reizes aus“, so Peter Käpernick: „Führungskräfte und Geschäftsführer werden durch die Fragestellungen im Spiel und ihre Interaktion mit den anderen für Industrie 4.0 sensibilisiert. Sie erkennen so immer mehr die Relevanz des Themas für ihre eigene Rolle und die Zukunft ihres Unternehmens.“

‚Open Source‘ - made in Baden-Württemberg

Das Strategiespiel ist ein echtes baden-württembergisches Produkt. Ideengeber war Diplom-Ingenieur Peter Käpernick, Geschäftsführer des StrategieCentrums-Oberrhein. Ausgearbeitet und weiterentwickelt wurde es gemeinsam mit dem StrategieCentrum Oberrhein und der Offensive Mittelstand BW. Peter Käpernick betont: „‚iXX Industrie 4.0‘ ist ein ‚Open-Source‘-Projekt. Das Spiel ist nicht für kommerzielle Zwecke gedacht. Wir wollen es grundsätzlich jedem zugänglich machen.“ ‚iXX Industrie 4.0‘ ist eines von mehreren Strategiespielen des StrategieCentrums-Oberrhein.

So funktioniert ‚iXX Industrie 4.0‘

Die sechs (oder 12) Spieler sehen vor Spielbeginn einen kurzen Film über die Thematik Industrie 4.0. In der gemeinsamen Vorstellungsrunde nennen die Teilnehmer ihren Wissensstand zu Industrie 4.0 und ob sie bisher eine Relevanz für ihr Unternehmen sehen.

Die Spieler bewegen durch würfeln ihre Spielfiguren so lange, bis einer in seinem Zielfeld ankommt. Auf farbigen Feldern sind verschiedene Aktionen mit Info- oder Fragekarten auszuführen. Die daraus entstehenden, auch kontroversen, Diskussionen sind der Kern des Spiels.

Die Fragestellungen drehen sich um sechs Themenfelder: Big Data – Industrie, Software, Sicherheit, Geschäftsmodelle – Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft, Zukunftsfabrik – Wertschöpfung im Wandel, Demografie – Gesellschaft, Fachkräfte, Aus- und Weiterbildung, Leben in der Digi-Zeit – Mittelstand, Mensch, Beruf und Familie sowie Konnektivität – Soft- und Hardware, Sensoren, Elektronik.

Einige Beispiele aus den Fragekarten bei ‚iXX Industrie 4.0‘:

  • Wertschöpfung durch Integration oder Auslagerung: Alles selbst produzieren oder besser Komponenten auslagern und zukaufen. Was bringt mir und meiner Firma Vorteile und warum?
  • Das Verbesserungsdilemma: In komplexen Systemen führt Arbeit an einzelnen Teilen nicht zur Verbesserung des Ganzen. Was hilft heute, was hilft morgen?
  • Employability: Ältere Mitarbeiter haben im Vergleich zur Generation Y andere Fähigkeiten. Wie gehen Sie als Führungskraft mit diesem Wissen um?
  • Internetplattformen wickeln Geschäfte in Milliardengröße und mit steigender Tendenz ab. Ist Ihr Geschäftsmodell über eine Internetplattform angreifbar oder kann es ersetzt werden?

Die Spieldauer beträgt etwa drei Stunden. Am Schluss geht jeder Spieler seine gesammelten Fragekarten durch und überprüft, inwieweit die Fragestellungen für seine Situation relevant sind. Außerdem resümiert er, in welchen Punkten er tätig werden sollte, um sich auf Industrie 4.0 vorzubereiten. Gewonnen hat, wer die meisten Geld-Chips sammeln konnte. Jeder Teilnehmer überlegt, in welche konkreten Maßnahmen er investieren würde, wenn die Geld-Chips je einen Wert von 1.000 Euro hätten.

Ziel des Spiels

Angelika Stockinger, Leiterin der Offensive Mittelstand BW, fasst die Ziele von ‚iXX Industrie 4.0‘ zusammen: „Die Teilnehmer sollen die Relevanz von 4.0 für ihre eigene berufliche Rolle erkennen, Handlungsbedarfe identifizieren und konkrete Umsetzungsideen für ihr Unternehmen entwickeln.“ Das Strategiespiel will das Reflektieren der eigenen Sichtweisen im und auf das Unternehmen anregen. „Einen wichtigen Beitrag im Spiel leisten auch der Wissensaustausch und Erfahrungsaustausch zwischen den Mitspielern“, so Peter Käpernick.

iXX Industrie 4.0

‚iXX Industrie 4.0‘ ist ein ‚Open-Source‘-Projekt (Open Educational Resources). Das Spiel ist nicht für kommerzielle Zwecke gedacht, sondern soll grundsätzlich für jeden zugänglich sein. Die Strategie-Foren in BW und die Offensive Mittelstand BW bieten sich kostenfrei als Organisatoren von ‚iXX Industrie 4.0‘-Veranstaltungen an. Das Spiel bedarf eines qualifizierten Moderators, auch dieser wird bei Bedarf bereitgestellt.

Offensive Mittelstand BW und Offensive Gutes Bauen BW zu Industrie 4.0

Die aktuelle Aufgabe der Offensive Mittelstand und Offensive Gutes Bauen ist es, den kleinen und mittleren Unternehmen Orientierung im 4.0-Dschungel zu geben, sie zur Selbstveränderung zu ermutigen und bei ihrer Neujustierung konkret zu unterstützen. Die Frage, welche IT-Lösung oder welcher Standard bei der Digitalisierung im Unternehmen künftig zum Einsatz kommt, ist erst nach der neuen Zukunftsausrichtung des Unternehmens zu klären.

Landeskongress 2015: Unternehmen 4.0

Der 4. Landeskongress der Offensive Mittelstand BW und Offensive Gutes Bauen BW findet am 9. Oktober 2015 in den Bürgerräumen West, Stuttgart statt. Der diesjährige Kongress steht unter dem Leitthema ‚Unternehmen 4.0 – Herausforderungen, Ziele, Wege‘. Dabei wird vorgestellt und diskutiert, warum kleine und mittlere Unternehmen und Betriebe sich heute mit der Thematik 4.0 auseinandersetzen müssen, um auch morgen ihre Marktfähigkeit zu behalten.

Über Peter Käpernick

Der Diplom-Ingenieur Peter Käpernick (68) war 40 Jahre lang in internationalen Konzernen tätig. Statt den Ruhestand zu genießen, setzte er sich das Ziel, seine Erfahrungen aus leitenden Positionen an KMU weiterzugeben: Er gründete das StrategieCentrum Oberrhein, welches Mitglied im Bundesverband StrategieForum e.V. ist.

Über die Offensive Mittelstand BW und Offensive Gutes Bauen BW

Die ehrenamtlich geführten Netzwerke Offensive Mittelstand BW und Offensive Gutes Bauen BW richten sich mit ihren Angeboten und Unterstützungsinstrumenten an kleine und mittlere Unternehmen sowie an Bauherren, Planer und weitere am Bau Beteiligte. Das regionale Netzwerk in Baden-Württemberg möchte auf diese Angebote und den daraus resultierenden Nutzen für KMU hinweisen und unterstützt Unternehmen bei der individuellen Umsetzung.

Die Herzstücke der Offensiven sind die INQA-Unternehmens-Checks ‚Guter Mittelstand‘ und 'Gutes Bauen - Unternehmenscheck ‘. Vertiefendes Instrument ist der Check ‚Personalführung‘. Hiermit können vor allem Unternehmer kleiner Betriebe systematisch die Qualität ihrer Personalführung überprüfen. Darüber hinaus ist der Check auch für Führungskräfte in größeren Unternehmen geeignet. Es finden sich viele Anregungen für eine gute Personalführung. Der Check hilft, die Beschäftigten zu befähigen und zu motivieren, gute Leistungen zu erbringen. Er hilft auch, die Beschäftigten zu unterstützen, gesund und gerne im Unternehmen zu arbeiten.

Weitere Informationen gibt es auf www.offensive-mittelstand-bw.de, www.gutes-bauenbw.de, www.gute-bauunternehmen.de, www.inqa.de, www.offensive-mittelstand.de, www.offensive-gutes-bauen.de.

Pressekontakt

Falls Sie als Pressevertreter das Industrie-4.0-Spiel live erleben möchten, können Sie dies beispielsweise am 28. Juli 2015 in Stuttgart, wenn Wirtschaftsförderer aus BW es „Probe spielen“. Öffentlich präsentiert wird das Spiel bei der Kick-off-Veranstaltung des Strategie-Forums Stuttgart am 23. Juli sowie beim Landeskongress der Offensive Mittelstand BW und Offensive Gutes Bauen BW am 9. Oktober 2015 in Stuttgart.

Als Anlage erhalten Sie ein Portraitfoto von Peter Käpernick sowie Bilder des Strategiespiels zum freien Abdruck (Bilder: Offensive Mittelstand BW). Schriftliche Genehmigungen der abgebildeten Personen liegen vor. Bei Bedarf senden wir Ihnen die Bilder in höherer Druckauflösung zu.

Über Ihre Berichterstattung würden wir uns sehr freuen.

Für Fragen steht Ihnen Angelika Stockinger gern zur Verfügung:

Angelika Stockinger
Netzwerk Offensive Mittelstand Baden-Württemberg

Tel. 0711-65869430
Mobil 0171-8535902
Fax 0711-65869436
E-Mail kontakt@ombw.de
Web www.offensive-mittelstand-bw.de

 

Portraitfoto Peter Käpernick (jpg-Download, 318 kb)

Strategiespiel Foto 1 (jpg-Download, 277 kb)

Strategiespiel Foto 2 (jpg-Download, 210 kb)

Strategiespiel Foto 3 (jpg-Download, 210 kb)

 


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